Parodontitis: Ursachen und Erkennung
Parodontitis ist eine entzündliche Erkrankung des Zahnfleisches, die durch bakteriellen Zahnbelag verursacht wird. In fortgeschrittenen Stadien kann sie zu Zahnverlust führen. Anfangs verläuft Parodontitis oft unbemerkt, zeigt jedoch Symptome wie Zahnfleischbluten und reizempfindliche Zähne. Die Erkrankung kann auf den Mundraum beschränkt sein, sich aber auch ausbreiten und schwerwiegende Komplikationen verursachen.
Verschiedene Faktoren begünstigen Parodontitis
Dazu gehören unzureichende Mundhygiene, ein geschwächtes Immunsystem, Rauchen und bestimmte Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes mellitus. Parodontitis hat auch genetische Komponenten.
Die Behandlung umfasst die Entfernung entzündeten Gewebes, die gründliche Reinigung und gegebenenfalls die Glättung von Zahn- oder Wurzeloberflächen, die Beseitigung von Reizfaktoren und die Desinfektion von Zahnfleischtaschen. Der langfristige Erfolg hängt sehr stark von Ihrer Mitarbeit und zwar der täglichen Mundhygiene und regelmäßigen Nachsorgeuntersuchungen ab.
Diabetes und Parodontitis: Ein Zusammenhang
Diabetes mellitus, eine chronische Störung des Blutzuckerstoffwechsels, entwickelt sich oft langsam und wird häufig übersehen. Die ersten Symptome werden oft anderen Ursachen zugeschrieben. Zahnmedizinische Studien haben gezeigt, dass sowohl Typ-1- als auch Typ-2-Diabetiker ein dreifach höheres Risiko haben, an Parodontitis zu erkranken, einer ernstzunehmenden Entzündung des Zahnhalteapparates.
Sowohl Diabetes als auch Parodontitis sind chronische, oft schmerzfreie Volkskrankheiten, die sich schleichend entwickeln und häufig erst erkannt werden, wenn bereits Folgeschäden auftreten. Beide Erkrankungen beeinflussen sich gegenseitig: Ein schlecht eingestellter Diabetes verschlechtert eine Parodontitis, und umgekehrt verstärkt eine Parodontitis einen Diabetes.